Die Albrecht-Thaer Bibliothek ging aus der Bibliothek der 1764 gegründeten Königlichen Hannoverschen Landwirtschafts-Gesellschaft zu Celle hervor. Im Jahr 1784 übernahm der Arzt und Agrarreformer Albrecht Daniel Thaer (1752 bis 1828) die Betreuung der Bibliothek, die sich bis Anfang Januar 2019 im Stadtarchiv in Celle befand.

Im Januar 2019 fanden dann die überwiegend in Archivboxen aufbewahrten Werke der Thaer-Bibliothek eine neue Heimat im Magazin des Historischen Gebäudes der Nieder-sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB). Die Albrecht-Thaer-Bibliothek umfasst knapp 2.800 Werke in 8.000 Bänden mit dem Schwerpunkt auf allgemeiner landwirtschaftlicher Literatur. Die Bücher stammen größtenteils aus dem 18. und 19. Jahrhundert und bleiben trotz des neuen Standortes im Besitz der Albrecht-Thaer-Gesellschaft.

In Zuge eines ersten Schrittes  „Aus dem Karton ins Regal“ wurden alle relevanten Daten rund um jedes Schriftstück erfasst. Dazu gehörten neben dem Titel u.a. auch das Erscheinungsjahr, eine etwaige Serienzugehörigkeit und natürlich der genaue Standort in der Bibliothek. In einem zweiten Schritt „Aus dem Regal in die Welt“ wurden dann wichtige, bislang nicht digital verfügbare Werke  der Thaer-Bibliothek, die keinen Urheberrechten unterliegen, digitalisiert.