Der Krieg in der Ukraine, hohe Energiekosten, Lieferengpässe, hohe Inflation, die Flüchtlingskrisen, weltweite Umweltkatastrophen, die Coronapandemie und neue politische Leitplanken beschreiben beispielhaft eine für die Landwirtschaft schwierige Situation. Sie rücken das Thema Lebensmittelversorgung in den Fokus von Politik und Gesellschaft.
Trotz phasenweiser Lieferengpässe und dadurch leerer Supermarktregale bei Mehl, Speiseöl und Toilettenpapier ist bisher die Ernährungssicherheit in Europa nicht gefährdet. Dennoch ist eine Debatte darüber entbrannt, was Deutschland und die EU tun können und sollten, um ihre Versorgung von Lebensmittelimporten unabhängiger zu machen.
Dies ist für die LAND & FORST und die Albrecht Thaer Gesellschaft der Anlass, auf der diesjährigen Tarmstedter Ausstellung einen TarmsTalk zum Thema „Lebensmittelversorgung – Machen wir uns vom Ausland abhängig?“ durchzuführen.
Dabei sind:
Diskutiert wird, welche Maßnahmen effektiv sind, um den wirtschaftlichen Anforderungen der landwirtschaftlichen Betriebe, den politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen sowie einer Reduktion der Importabhängigkeit bei Nahrungsmitteln gleichermaßen gerecht zu werden. Was bringen beispielsweise die vorübergehende Nutzung von Brachflächen, das Aussetzen des Renaturierungsgesetzes, ein verändertes Konsumverhalten und das Reduzieren der tierischen Produktion? Wie zeitgemäß ist der Green Deal unter den derzeitigen Gegebenheiten? Und welche Folgen hätte es, wenn Europa seine Importe immer weiter erhöht?