Mit diesem neuen Format werden künftig die Mitglieder über Institutionen in der Landwirtschaft regelmäßig informiert.
Am 02.07.2024 besuchten Herr Fabel (Vorsitzender) und Herr Geerken (Sekretär) das NAN vor Ort auf der Burg Warberg. Geschäftsführer Hilmar Freiherr von Münchhausen
und Frau von Davier informierten über das laufende Arbeitsprogramm.
Seit der Gründung in 2013 haben sich mittlerweile 61 Mitglieder im Verein Netzwerk Ackerbau Niedersachsen zusammengeschlossen, um einen nachhaltigen Ackerbau zu
fördern. Mitglieder sind engagierte landwirtschaftliche Betriebe und Verbände, Unternehmen der Agrarwirtschaft und Akteure aus Agrarpolitik, -verwaltung und -forschung.
Wichtigster Arbeitsschwerpunkt ist das Ackerbauzentrum Niedersachsen. Es ist im Sommer 2021 etabliert worden und wird vom Niedersächsischen Ministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell unterstützt. Auf Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten werden aktuelle Themen des Ackerbaus diskutiert. Dabei sollen
unterschiedliche Institutionen vernetzt und das Wissen gebündelt werden. Ende Mai wurde beispielsweise auf einer zweitägigen Veranstaltung mit weiteren Organisationen das Thema „Bewässerung“ in
den Mittelpunkt gestellt. Ziel ist es jedoch, nicht allein Wissen aus der Agrarforschung in die landwirtschaftliche Praxis zu transferieren, sondern auch die Wünsche und Erwartungen der
Landwirtschaft in zukünftige Forschungsprojekte zu integrieren.
Vernetzung ist ein Schlüsselwort für die Arbeit des NAN. Auf der Homepage des NAN werden daher Institutionen und Projekte im Bereich des nachhaltigen Ackerbaus
vorgestellt. Das Ackerbauzentrum ist in Gremien wie dem Beirat zur Niedersächsischen Ackerbau- und Grünlandstrategie vertreten und baut eigene Arbeitsgruppen auf, um ausgewählte und für den
Ackerbau relevante Fragestellungen zu besprechen. Das Ackerbauzentrum arbeitet eng mit der Akademie Burg Warberg und dem PraxisLabor Digitaler Ackerbau der LWK Niedersachsen zusammen. Das
Ackerbauzentrum informiert regelmäßig mit einem Newsletter und über seine Homepage https://Netzwerk-Ackerbau.de.
Neben dem Ackerbauzentrum bearbeitet das NAN-Projekte, die über die Europäische Innovationspartnerschaft gefördert werden, wie z.B. das Vorhaben „AbDü – vom Abfall
zum Dünger“. Dabei geht es um eine bessere Verwertung landwirtschaftlicher Reststoffe.
Angeregt diskutiert wurden verschiedenste Themen, wie z.B. Taxonomie und Nachhaltigkeit und die damit verbundene grundsätzliche Verschlechterung des Rankings der
landwirtschaftlichen Betriebe. Nachhaltigkeitszertifikate und deren Vergütung wurde als ein Ansatz besprochen. Außerdem tauschten sich die Teilnehmer über den steigenden Wasserbedarf in der
Landwirtschaft und die notwenigen technischen Wasserspeichermöglichkeiten für die Mehrmengen aus. Einigkeit bestand, dass der Dialog zwischen der Landwirtschaft und Bevölkerung
kontinuierlich intensiviert werden muss, um eine wechselseitige stärkere Anerkennung zu erreichen, verbunden mit einem besseren Verständnis füreienander.
Abgerundet wurde der Besuch beim Ackerbauzentrum Niedersachsen mit einem Rundgang durch die historische Anlage mit René Borresch, Geschäftsführer des Vereins Burg
Warberg e.V.
Weiterführende Informationen erhalten unsere Mitglieder über https://netzwerk-ackerbau.de